Dresden — ein Eldorado an schönen Bauwerken

Kaum eine andere deutsche Stadt brilliert durch eine so große Vielzahl an historisch schönen Bauwerken wie Dresden. Das architektonische Bild prägen Bauwerke aus verschiedenen Epochen. Trotz moderner Bauwerke strahlen die historischen in Kombination mit diesen ein harmonisches Erscheinungsbild aus.

Der neue gläserne Hauptbahnhof und die Prager Spitze prägen das Bild der Innenstadt. Aber auch die Centrum Galerie zieht die Blicke auf sich. Gleich, ob die Gläserne Manufaktur, der Kristallpalast, World Trade Center Dresden oder das Militärhistorische Museum der Bundeswehr Dresden, bei dem der klassische Altbau von einem modernen Metall-Keil durchbrochen ist: Dresden bietet ein facettenreiches Stadtbild von Alt und Neu wider. Die Stadt hat viele herausragende Bauwerke, sie alle zu nennen würde den Rahmen sprengen. Nachfolgend genannte sind weltweit bekannt und werden jährlich von vielen Besuchern besichtigt.

Dresdner Zwinger

Der Dresdner Zwinger ist ein imposantes Bauwerk aus der Zeit des Barock. Auftraggeber war August der Starke. Auch heute sind Reste der mächtigen Festungsmauer am Zwingergraben zu sehen. Das Bauwerk entstand in verschiedenen Bauetappen. Eine Besonderheit ist die Orangerie im Zwingergarten. Die Anlage sollte August dem Starken für Festlichkeiten dienen und zugleich seinen Reichtum und seine Macht darstellen. Mit dem Bau der Orangerie wurde der Oberlandbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann beauftragt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das zerstörte Bauwerk wieder aufgebaut. Der Innenhof mit seinem Wasserspiel ist reich verziert.

Frauenkirche

Die Frauenkirche in Dresden mit ihrer tausendjährigen Geschichte zählt durch ihre Schönheit zu den Publikumsmagneten Nummer eins. Erstmals wurde sie im gotischen Stil erbaut. Später machten Elemente der Renaissance und des Barock das Gebäude würdevoll. Die Frauenkirche ist der Mittelpunkt des Neumarkts und das Dresdner Wahrzeichen. Mit der Gründung einer Bürgerinitiative 1999 wurde der Grundstein zum Wiederaufbau geschaffen, der 2005 beendet wurde. Für den Wiederaufbau wurden originalgetreue Baupläne und historische Materialien verwendet. Besonders der Neuaufbau der Kuppel, die steinerne Glocke genannt wird, war eine Herausforderung. Auch im Inneren ist die Frauenkirche prächtig gestaltet.

Semperoper

1167 wird das erste Operntheater in Dresden eröffnet — die spätere Semperoper. Sie gehört nicht zu den größten Opernhäusern Europas. Jedoch ist der Barockbau eines der schönsten Bauwerke und Opernhäuser der Welt. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Semperoper 1985 nach aufwendigen originalgetreuen Restaurierungen wieder eröffnet. Expertenmeinungen zufolge übertrifft sie in Qualität und Pracht sogar die Mailänder Scala. Eine Besonderheit der Semperoper ist das Portal mit seiner Quadriga. Die Fassade flanken Schiller, Goethe, Sophokles, Shakespeare und Molière.

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