Japanische Tempelarchitektur

Japanische Tempel spiegeln die japanische Kultur wider. Sie sind mitunter die wichtigsten und berühmtesten religiösen Gebäude des Landes. Die Architektur der Tempel kam um das sechste Jahrhundert mit dem Buddhismus aus China nach Japan. Zuerst gab es keine großen Unterschiede zwischen der japanischen und der chinesischen Tempelarchitektur – beide Stile beinhalteten symmetrische Elemente und große Vorhöfe. Doch kurze Zeit später begann der Tempelbau nach japanischer Art; die Architektur wurde so verändert, dass sie an den Stil der Umgebung angepasst wurde, das heißt, es gab weniger Symmetrie und es wurden Gärten in den Innenhöfen angelegt.

Die japanische Architektur ist auf der ganzen Welt beliebt und findet auch in deutschen Häusern ihren Platz. Gerade mit Postern von Desenio verschönern sich viele Menschen ihre Wände und bringen das japanische Flair in ihre Wohnung.

Tempel sind bekannt für ihre simple aber elegante Bauweise, da sie meistens aus Holz und selten aus Stein bestehen. Besonders die Dächer der Tempelanlagen sind ein absoluter Hingucker, denn sie machen mehr als die Hälfte der Gebäude aus. Das Dach wird von Säulen getragen und ist leicht gewellt, was dem gesamten Gebilde seinen besonderen Charme verleiht. Außerdem ragt der Dachvorsprung weit über die Wände hinaus, was dazu führt, dass es im Inneren sehr dunkel ist – was die Atmosphäre des Tempels ausmacht. Im Tempel selbst gibt es keine festen Wände, da diese keine Stützfunktion übernehmen. Entsprechend können die Wände frei bewegt werden und von den Mönchen je nach Anlass beliebig angeordnet.

Auch wenn es in einem traditionellen Tempel nicht viele verschiedene Räume gibt, werden die großen Anlage dennoch in verschiedene Bereiche unterteilt.

Sanmon

Zuallererst gibt es das sogenannte Sanmon. Dies ist ein Bauwerk, das wie ein Tor aufgebaut ist und den Eingang darstellt. In den meisten Fällen gibt es zwei Stockwerke und drei Eingänge, die die verschiedenen Wege zur Erleuchtung darstellen. Wenn Besucher durch dieses Tor gehen, haben sie meistens noch einen längeren Fußweg vor sich, um an dem eigentlichen Tempel anzukommen.

Pagoda

Die Pagoda waren einmal die höchsten Gebäude Japans und werden als Wolkenkratzer des Buddhismus bezeichnet. In diesem Teil der Tempelanlage wurden früher Schriften und Schätze aufbewahrt. Da die Pagoda sehr hoch lag, wurde sie oft entdeckt und niedergebrannt. Deshalb veränderte sich der Aufbewahrungsort der Schriften und der Schätze.

Hondo

Die Schätze und Schriften wurden nun im Hauptgebäude der Anlage, dem Hondo aufbewahrt. In dem Haupthaus halten Mönche häufig ihre Zeremonien ab, was die Besucher der Tempel oft zu Gesicht bekommen. Außerdem kann man in dem Hauptgebäude sehr viele Gemälde und alte Schätze betrachten, die sich schon seit vielen Jahren in den Anlagen befinden.

Kodo und Hojo

Das Kodo und das Hojo machen sehr kleine Teile des Tempels aus. Beim Kodo handelt es sich um ein weiteres Gebäude, in dem die Mönche ihre Zeremonien abhalten. Das Hojo ist die Residenz des Oberhauptes, das sich im hinteren Abschnitt der Anlage befindet.

Fazit

Tempel gehören zu Japans Kultur und spiegeln den Buddhismus wider. Sie sind ein Wahrzeichen des Landes und ein absolutes Must-see für jeden Reisenden!

marinate